Jedesmal wenn es auf Reisen geht steht man vor der Frage, was soll man mitnehmen von seiner Fotoausrüstung. Ich bin inzwischen im Bereich der Objektive von CANON ganz gut ausgestattet. Kurz vor der Reise habe ich noch das neue 4,0/200 – 400 mm mit integrierten 1,4x Konverter erwerben können. Aus der Erfahrung von meinen beiden Hurtigruten-Fahrten war mir bewußt, daß eine Brennweite von 400mm empfehlenswert ist. So bin ich schließlich mit folgender Ausrüstung auf die Reise gegangen:
Gehäuse 5D Mark III
Gehäuse 5D Mark II
Objektive:
EF 8-15mm f/4L Fisheye USM
EF 16-35mm f/2.8L II USM
EF 24-70mm f/2.8L II USM
EF 70-200mm f/2.8L IS II USM
EF 200-400mm f/4L IS USM Extender 1.4x
EF 40mm f/2.8 STM
EF 100mm f/2.8L Macro IS USM
So wie noch ein Blitzgerät, GPS-Empfänger und Stativ. Die ganze Ausrüstung passte in einen Lowepro Pro Trekker 400 AW.
Diese Reise sollte für mich der erste größere Einsatz von der 5D Mark III bedeuten, sowie des neuen 200 – 400 mm Zoomobjektives.
Auf der Reise sind an die 3.500 Bilder entstanden, wobei hier auch des öfteren Belichtungsreihen und Serienaufnahmen enthalten sind. Sehr schnell habe ich den neuen Autofokus der 5D Mark III lieben gelernt. Die Flexibiltät des Autofokus ist einfach nur genial. Dieses hatte zur Folge, daß fast alle Menschen- und Tierbilder mit dem neuen Gehäuse entstanden sind. Die 5D Mark II ist nur noch bei Landschaftsaufnahmen mit dem 16-35mm oder 24-70mm eingesetzt worden. Dieses Gehäuse wird nun kurzfristig auch gegen die 5D Mark III ersetzt.
Als Objektiv ist bei den Landgängen vorallem das 70-200mm, sowie das 24-70mm verwendet worden. Das große 200-400mm Objektiv ist ein sehr schönes Objektiv, welches mir im Telebereich eine geniale Gestaltungsmöglichkeit bietet. Was mich momentan noch etwas stört, ist das Fokusring und Brennweitenverstellung gegenüber den anderen Zoomobjektiven vertauscht ist. Die Schärfe des Objektives ist auf Festbrennweiten Niveau und der eingebaute Extender hilft auch ungemein. Das Objektiv kann auch mit einem weiteren Extender betrieben werden, so daß hier der EInsatz bis 800mm bei Blende 8 möglich ist.
Die beiden Festbrennweiten habe ich auf der ganzen Reise nicht eingesetzt. Wobei das 40mm STM vorallem als Reserve-Objektiv mitgenommen worden ist (kleine Packmaße, leicht, paßt in Hosentasche). Das Macro-Objektiv hätte ich gerne eingesetzt an einem Tage, aber da lag es auf dem Schiff, da ich es nicht ständig im Rucksack haben wollte.
Ich hatte nur einmal mit meiner Ausrüstung Probleme, als uns ein Regenguss bei der Überfahrt erwischt hat und mir die 5D Mark III anschließend ausfiel. Nach dem Trocknen auf dem Schiff war Sie wieder ohne Probleme einsetzbar, aber deshalb habe ich immer ein zweites Gehäuse dabei.
Bei einer Reise in diese Regionen kann man ohne Probleme lichtschwächere (und damit leichtere) Objektive mitnehmen. Was man aber beachten sollte, ist die dadurch größere Tiefenschärfe bei offener Blende.
Wie sieht es mit dem Einsatz von Festbrennweiten aus? Für mich ist es auf solchen Reisen aber keine Alternative, da ich mein 70-200mm/2,8 Objektiv liebe und auf dieses nie verzichten würde. Es ist auch noch Extender tauglich, so daß ich hier theoretisch schnell auf bis zu 400mm käme. Damit kommen eigentlich nur Festbrennweiten unterhalb von 70mm noch in Betracht. Hier sind dann aber mindst. 3 Objektive (20, 24, 50mm) notwendig, die keinen Gewichtsvorteil bringen und die Flexibilität eher einschränken.
Patience Isaacs 6.01.2023
Great content